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Das Wichtigste in Kürze

Die Schule Wolfhalden zeichnet sich durch eine qualitativ hochstehende und zeitgemässe Bildung aus. Die Gebäude sind allerdings in die Jahre gekommen und eine zusammenhängende Strategie über die verschiedenen Standorte fehlte bislang. Aus diesen Gründen hat der Gemeinderat Wolfhalden entschieden, zusammen mit der Bevölkerung und den Nutzerinnen und Nutzern die Schulraumplanung anzugehen.

Im Herbst 2021 fand das öffentliche Forum zum Thema «Zukunft Schule Wolfhalden» statt. Der anwesenden Bevölkerung wurden verschiedene Szenarien präsentiert, welche lebhaft diskutiert und ad hoc weiterentwickelt wurden. Im Gegensatz zu einer klassischen, auf innerschulische Bedürfnisse ausgerichteten Schulraumplanung wurde ebenso engagiert die künftige Rolle der Schule im Dorf und für das Dorf mit allen denkbaren Schnittstellen skizziert.

Im Vorfeld hatte die Projektgruppe als Grundlage alle Schulräumlichkeiten systematisch planlich und quantitativ erfassen lassen. Die Voraussetzungen und Bedürfnisse wurden von einer Resonanzgruppe in einem vorgelagerten Workshop erarbeitet und für das Forum zu Szenarien aufbereitet. Zudem bestand die Möglichkeit, vor dem öffentlichen Forum alle Schulanlagen zu besichtigen und sich persönlich ein Bild von den aktuellen Bedingungen für den Unterricht zu machen.

Die Inputs aus dem öffentlichen Forum flossen direkt in die Weiterbearbeitung ein. Ganz früh zeigte sich in fast allen Diskussionen, dass der Erhalt des Schulhauses Zelg ohne An- oder Nebenbau für die Bevölkerung ein wichtiges Anliegen ist. Somit wurde dies als Prämisse definiert und damit die ebenfalls im Raum stehende Idee einer vollständigen Zentralisierung der Schulgebäude an einem Standort nicht mehr weiterverfolgt. Ebenfalls ein Ausfluss der Diskussionen war die Auslösung einer Haus-Analyse für das Schulhaus Friedberg, welche von einem Architekturbüro ausgearbeitet wurde und neutral den baulichen Zustand und die Sanierungsmöglichkeiten als weitere Entscheidungsgrundlage untersucht und darlegt.

Die Projektgruppe hat in der Folge die am öffentlichen Forum modifizierten Szenarien noch einmal auf Vor- und Nachteile untersucht und als Synthese zu einem verdichteten Szenario 4 «Friedberg-Zelg» zusammengeführt. Der Gemeinderat hat sich eingehend mit dem bisherigen Prozess sowie dem aktuellen Stand auseinandergesetzt und beschlossen, das von der Projektgruppe aufgrund der Erkenntnisse aus dem partizipativen Prozess vorgeschlagene vierte Szenario «Friedberg-Zelg» weiterzuverfolgen. Genauerer Abklärungen bedarf nun unter anderem die Zufahrt zum neuen Kindergartengebäude sowie die Parkierung. Parallel dazu sollen die Ausarbeitung des Raumprogramms sowie die Erstellung einer genaueren Kostenschätzung (was detailliertere Abklärungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Friedberg voraussetzt) erfolgen.

Der partizipative Prozess sowie die Zwischenergebnisse wurden in einem Masterplan zusammengefasst. Dieser, wie auch die Darstellung der Szenarien und die Hausanalyse sowie alle anderen bisher publizierten Unterlagen, sind unter Dokumentation abrufbar.

Bei Fragen zum Projekt stehen Ihnen Gemeindepräsident Gino Pauletti und Schulpräsident Heiko Heidemann zur Verfügung.